Tag 9: Plymouth (Nachtrag)
Nun noch ein kleiner Nachtrag zu unserem letzten Abend in Plymouth. Nach ein paar Tapas mit Blick auf den Hafen und einem Spaziergang, mussten die Koffer gepackt werden.
Also erst mal alles wiegen und schauen, ob wir nicht doch noch ein Gepäckstück für den Rückflug dazubuchen müssen. Ergebnis: 36,5 kg...Bei Beschränkungen von 15kg (Koffer) und 2x 10kg (Handgepäck) macht das...Mist...1,5kg zuviel. Und Kleinscheiß sollte auch noch rein, dazu noch ein paar Dinge, die ich in London noch kaufen wollte...Das war also schon mal gestrichen. Und wegen 1,5 kg nochmal 25 € zahlen? Nein, danke. Dann doch lieber auf die altbewährte Methode zurückgreifen, mehrere Lagen (schwere) Kleidung anzuziehen, wenn es durch die Sicherheitskontrolle geht. Andere Dinge (Foto, Reiseführer etc.) in den Jackenärmel stopfen und selbige dann geschickt über den Arm hängen... Es soll ja sogar Leute geben, die zwei Paar Schuhe anziehen können...
So, das finale Packen kann eh erst am Flughafen stattfinden, weil wir den Koffer nämlich in London den Tag über bei left luggage abgeben wollen. Wär ja doof, den den ganzen Tag rumzuschieben. Dort kostet aber die Aufbewahrung für jedes Gepäckstück £ 8,50. Was also heißt, wirklich alles außer meiner Handtasche MUSS in den Koffer passen. Zum Glück lässt sich der tolle Ikea-Family-Handgepäck-Trolley zusammenfalten. Am Schluss war es dann aber doch ein Kampf und der Koffer entsprechend schwer!
Rechtzeitig ging es ins Bett, damit wir am nächsten Morgen auch pünktlich aufstehen können. Um 7.45 Uhr sollte unser Bus zurück nach London fahren.
Tag 10: London
Aus den geplanten 5,5 h Fahrt nach London wurden am Schluss doch über 6, Olympics sei Dank. Obwohl das Verkehrschaos auch nicht schlimmer war als ohne Olympische Spiele. An der Victoria Bus Station also raus aus dem Bus, den Koffer abgeben und erst mal Richtung Oxford Street fahren. Haben uns allerdings extra dafür entschieden, nur mit dem Bus zu fahren und den Touristenströmen in der Tube aus dem Weg zu gehen. Nebenbei noch £ 3 gespart, auch nicht schlecht, würde aber nicht mal für 2 Kugeln Eis reichen (nur mal so nebenbei).
Ja, und was machen wir jetzt? Mmmh, fahren wir mal nach Chinatown. Hier gäbe es jetzt auch ein schönes Foto vom Eingangstor, wenn nicht die Müllabfuhr direkt darunter gestanden hätte und (gefühlte) hunderte Tonnen geleert hätte. Müsst ihr dann doch selbst mal herkommen ;-)
Einen kurzen Snack (matschige Reiskugel mit Schweinefleischfüllung) gefuttert und dann zum Leicester (sprich: "Lester ..." für die Klugscheißer) Square gelaufen und noch ne Kugel Ben & Jerry's Eis geschlemmt. Schatzi wollte dann wissen, warum es das nicht bei uns gibt. Tja, keine Ahnung, ich frag mich schon seit 10 Tagen, warum es dies und das nicht bei uns gibt.
So, jetzt war mal die Toilette gefragt. Glücklicherweise gab es gegenüber einen Burger King (McDonald's oder KFC werden auch immer gern genommen ;-)) Aber was ist denn das? Spektakulär modern aussehende Getränke-Stationen zum free refill des Bechers. Sehr futuristisch...
Ich war jedenfalls neugierig genug, mir ein kleines Getränk zu kaufen und das Ding auszuprobieren. ..
Schlauerweise habe ich den Becher natürlich nie voll gemacht, sonst hätte ich ja nicht mindestens 10 der geschätzten 50 Sorten testen können. Einiges war super (z.B. Schweppes cloudy lemon), anderes gewöhnungsbedürftig (Fanta fruit punch), manches hab ich lieber nicht probiert (Sprite Vanille).
Anschließend wollte ich noch ein Foto von der Tower Bridge machen, weil dort die Olympischen Ringe aufgehängt sind... sieht man ja im TV die ganze Zeit. Mit dem Bus sind wird deshlab zur London Bridge gefahren, von dort hat man einen guten Blick auf die Tower Bridge. Nur leider waren die Ringe weggeklappt. Ist ja super... Dann eben nicht!
So langsam machten wir uns auf den Weg zurück, um unseren Koffer zu holen und zur Bushaltestelle zu fahren, wo der Bus Richtung Stansted fährt. Und weil direkt neben dieser ein netten Pub ist, wollten wir dort zu Abend essen und was trinken bis unser Bus fährt. Um 20.55 Uhr kamen wir dort an, bis um 21.00 Uhr kann man Essen bestellen. Juhu...Doch noch ein bisschen Glück heute. Meik bestellte Fish & Chips einen Burger mit Pommes und Coleslaw, ich hatt Lasagne und Knoblauchbaguette. Lecker...
Um 23.00 Uhr fuhr uns Marek zum Flughafen...der hatte uns auch schon dort abgeholt. Jetzt noch schnell ein Plätzchen bei Costa Coffee sichern, einen Tee bestellen und ein Nickerchen machen (ist schon Routine). Leider war mein Stammplatz mit Steckdose nicht mehr frei...
Tag 11: Flughafen Stansted
Um halb 4, nach einem viel zu kurzen Nickerchen, stand dann noch das Koffer-aus-und-umpacken-Event an. Absichtlich erst mal ein halbes Kilo zu viel in den Koffer packen und schauen, ob er durchgeht...
...funktioniert. Jetzt durch die Sicherheitskontrolle. Mein Trolley wird natürlich rausgezogen, aufmachen bitte! Ist das Ihr Gepäck? (Ja) Haben Sie selbst gepackt? (Ja) War die Tasche unbeaufsichtigt? (Nein) Sind da Flüssigkeiten drin? (I don't think so.) Okay, an mein Nasenspray und meine Salbe für kaputte Füße hab ich dann doch nicht mehr gedacht. Aber für Meiks Schere konnte ich ja wirklich nix. Die flog weg. Meine Sachen hat die Dame in einen Beutel gepackt und nochmal über's Band laufen lassen. Hey! Das mach ich jetzt immer so. Bekommt man sogar den Beutel gratis ;-) Wozu also der Stress vorher?!? Nicht schlecht gestaunt hat sie allerdings über den Kabelsalat aus Ladegeräten, USB-Kabeln, Reisestecker, Ersatzakkus, Handys, Rasierer usw.
Also weiter, noch ne viertel Stunde warten, dann wurde auch schon unsere Gate angezeigt. Wie immer, das letzte...also das hinterste. Vorbei an einer einer heulenden Familie, deren Urlaub grade ins Wasser gefallen ist, weil sie 5 Minuten zu spät waren. Ich mag heim...
Einsteigen, anschnallen, Ohropax rein, Schlafmaske aufsetzen und tschüss.....................
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